Moin!
Kurz meine Erfahrung: schon vor 20 Jahren hatte ich den Fall, dass ich im Osten unserer Republik ein Auto gekauft habe, inkl. Car-Garantie. Als sich nun just im Monat vor Ablauf der Garantie zwei Mängel eingestellt hatten, die eindeutig unter die Garantie gefallen sind, ging das Theater los. Argument des Autohändlers: die Garantie würde nur am Sitz des Unternehmens gelten etc....
Zufällig kam in einer Verbrauchersendung eine Reportage dazu. Mit diesem Wissen und der Argumenation anhand von Gerichtsurteilen habe ich mich gegen einen mehrtägigen Urlaub in Leipzig entschieden (den habe ich dann später nachgeholt) und habe nochmals Kontakt mit dem Autohaus aufgenommen. Nach ein, zwei Telefonaten sind die nicht mehr ans Telefon gegangen und haben dann meine Nummer blockiert.
Ich habe dann eine Kundin, Ihres Zeichen Rechtsanwältin gebeten, ob sie denn nicht ein Schreiben aufsetzen können. Ich habe ihr quasi aufs Blatt diktiert, sie hat das in Anwalt-Sprech umformuliert. Brief der Kanzlei abgeschickt.
Vier Tage später kam die Rückmeldung des Verkäufers an die Anwältin, nicht an mich, dass ich mir einen autorisierten Fachhändler der Marke aussuchen soll. Diesen soll ich dem Verkäufer melden. Er würde dann dort Bescheid geben, dass ich komme, und dass die Abwicklung des Vorgangs dann direkt zwischen den beiden stattfinden soll.
Und jetzt das Beste: In dem Schreiben stand noch der Hinweis, dass das beauftrages Autohaus das komplette Auto durchchecken soll, ob man irgend was tauschen/ersetzen kann, was in naher Zukunft kommen könnte, und was durch die Versicherung abgedeckt ist.
Seither gibt es bei Streitigkeiten immer einen ersten Versuch, eine Angelegenheit gütlich zu bereinigen, danach gehts zum Anwalt, die Zeit und Lust und Laune habe ich nicht, da dann noch mehr Zeit zu investieren....