Beiträge von Rotfuchs

Hallo Ralf,

danke für die Schilderung der Umstände. Ich entnehme Deiner Schilderung, dass ihr vorne in der Gruppe nicht zu schnell wart und dass es kein Problem mit einer verdreckten Straße gab. Es könnte auch an einem schleichenden Plattfuß gelegen haben. Oder der Kollege hat abreißen lassen und hat dann Gas gegeben, weil er wieder aufschließen wollte und war dann zu schnell. Oder er hat geträumt und sich erschreckt, als die Kurve "plötzlich" da war. In beiden Fällen würde man aber vermutlich eher überbremsen, als zu schnell in die Kurve einlenken. Ist aber wohl schwierig jetzt noch die wirkliche Ursache zu finden. Der Fall interessiert mich, weil es im Aprilia V4-Forum vor ein paar Wochen einen ganz ähnlichen Unfall gab, der allerdings nicht so glimpflich ausgegangen ist. Dort ist ein ein Kollege auch in einer Gruppe an dritter Stelle fahrend gestürzt. In der Kurve gab es allerdings eine Leitplanke und der Kollege hat den Aufprall nicht überlebt.

Zitat von rallef45

Kollege hat Kurve nicht bekommen ist ca. 1,50m die Böschung runter und hat sich dann überschlagen. Moped verm. Schrott, Kollege hat Schleudertrauma und Einblutungen im Auge.

Das ist übel. Gute Besserung an den Kollegen. Kannst Du noch etwas zu den Umständen sagen? Zu schnell, oder Straße dreckig oder Eicheln auf der Fahrbahn? Auch der letzte Punkt ist ernst gemeint. Ich war gestern (allerdings mit dem Auto) im hessischen Hinterland unterwegs und da gibt es z.Z. wirklich ein Eichel-Problem. Mit dem Auto ist es nicht so tragisch, wenn in einer Kurve ein paar Eicheln auf der Fahrbahn liegen, aber für Zweiräder ist das nicht lustig.

Ich habe vorne Stahlflex, aber hinten noch die original Gummileitung. Während ich vorne einen klaren Druckpunkt habe, finde ich die hintere Bremse ziemlich schwammig. Ziemlich weiter Hebelweg und wenig Wirkung. Das könnte aber auch an einer Luftblase im System liegen, da der höchste Punkt nur schwierig zu entlüften ist. Dazu müsste man wohl den Fußbremszylinder abbauen, was ich aber noch nicht gemacht habe.

Moorbiker: berichte mal, ob Du nach Umbau auf Stahlflex hinten einen Unterschied merkst.

Klar, man kann sicher auch mit einer gut gepflegten Originalbremse fahren. Es gibt aber hier im Forum viele, die gerne ihr Fahrzeug optimieren und an ihre Vorstellungen anpassen. Dagegen ist mir keiner bekannt, der einen Plug&Play Bremsenumbau mit den entsprechenden Honda-Teilen von der SC44 oder PC37 hat eintragen lassen. Aber: Versuch macht kluch .

Ich habe die 6-Speichen aus der Blade verbaut. Diese Felgen sind aber nicht leichter, als de original 3-Speichenfelgen der VTR. Ich denke Aftermarket Plug&Play Felgen, die leichter als die original Felgen sind, wird es für die F kaum geben, da es dafür kaum einen Markt gibt. Wenn man unbedingt leichtere Felgen für die F haben möchte, wird man um einen Umbau mit Einzelabnahme nicht herum kommen.

Moorbiker: das ist eine Honda TLR 200 Baujahr 1992.

Ich möchte mein neues (gebrauchtes) Trial-Bike über den Winter für meine Bedürfnisse optimieren und dann 2026 - nach 25 Jahren Trial-Abstinenz - wieder etwas im Gelände fahren.

Honda TLR 200_komprimiert.jpg

Zitat von kaulebeen

Ich habe damals die SKS vom Higgens verwendet. Da liegt eine sehr ausführliche Anleitung bei, die auch auf die genannten Stolperfallen hinweist. Hält man sich an diese, kann fast nichts schief gehen, sofern man in der Lage ist, einen Schraubendreher richtig rum zu halten.

Wenn man sich an Higgens Anleitung hält, kann nichts schief gehen. Da hast Du Recht. Aber wie schnell ist es passiert, dass man z.B. statt im Uhrzeigersinn entgegen gedreht hat oder dass man statt 270° nur 180° eingestellt hat? Ich habe die Higgens'schen Spanner auch selbst eingebaut und fand es eine anspruchsvolle Arbeit.

So ist es.

steiny: ich wollte nicht sagen, dass jede Werkstatt schlecht ist, sondern dass nicht jede Werkstatt über die Kompetenz verfügt fachgerecht an der F zu arbeiten. Wenn man zu einem der beiden "Foren-Göttern" geht, ist man dagegen auf der sicheren Seite .

Der Einbau von optimierten Kettenspannern (siehe #2) ist nur etwas für erfahrene Hobbyschrauber, da dabei die Steuerzeiten "angefasst" werden müssen. Von den Herstellern der Spanner gibt es ausführliche Anleitungen zum Austausch (auch im Nett verfügbar), aber die Gefahr dabei einen Fehler zu machen und die Steuerzeiten zu verstellen ist groß. Ich würde mit sowas auch nicht zu einer normalen Motorradwerkstatt gehen, sondern nur zu jemanden, der sich speziell mit der VTR auskennt.

Vom Racetrac halte ich für die Landstraße wenig. Zu spitz für Racing ausgelegt und schwierige Aufwärmphase. Hatte ich neu (vom Vorbesitzer) auf meiner Aprilia Tuono V4 und habe die Reifen gleich gegen Metzeler M9 RR getauscht. Die Metzeler M9 RR fahre ich aktuell auch auf meiner VTR 1000 F und bin sehr zufrieden. Die Reifen haben (bei 2,4 bar vorne und 2,7 bar hinten) eine sehr gute Eigendämpfung, sind agil und geben ein gutes Anlehngefühl in Kurven. War damit auch bei 45°C Asphalttemperatur zum Perfektionstraining auf der Nordschleife und null Probleme. Die Mehrzahl der Teilnehmer für übrigens die M9 RR.

Daher haben wir die Waschmaschine für meine Frau auf einen Sockel gestellt. Das macht sie zukunftssicher.

Was ist mit dem Unterdruckschlauch zum Benzinhahn und dem Tankbelüftungsschlauch?

Wenn ich den Reifen geflickt habe und den Reifendruck extra nochmal vor einer Fahrt kontrolliert habe, hat meine Tochter keine Angst. Ob sie die Routine hat, um einen Druckverlust von, sagen wir 2,9 auf 2,5 bar, während der Fahrt zu bemerken? Eher nicht, aber das können viele Fahrer nicht.

Zitat von Moorbiker

Eine Kontrolle vor der Fahrt ist immer gut, aber ich bezweifel, dass deine Tochter einen Druckverlust während der Fahrt spürt.

Was willst Du mir damit sagen?

Vielleicht wäre es einfacher, die geplanten zusätzlichen Verbraucher provisorisch anzuschließen, dann die Spannung der Batterie zu messen (notieren) und dann einfach eine keine Runde zu fahren (ggf. eine 2. Batterie oder ein Booster mitnehmen). Anschließend (mindestens 12 h später) die Spannung der Batterie nochmal messen. Wenn die Spannung der Batterie nach der Fahrt (mit Zusatzverbraucher) >= der Spannung vor der Fahrt ist, reicht meiner Ansicht nach die Leistung der LiMa aus. Die Wartezeit von ca. 12 h ist erforderlich, weil die Ladespannung der LiMa deutlich höher ist als die Nennspannung der Batterie und die Batterie eine Weile braucht, bis sich die richtige Nennspannung eingestellt hat.

Zitat von Mario_05.12

Bin aus Leoben, ist eine Kleinstadt in der Steiermark, Österreich.

Gruß nach Leoben. Ich kenne die Gegend gut, weil ich Verwandte in Gams habe. Der Onkel hatte dort ein kleines Busunternehmen, das primär die Arbeiter zu und von den Schichten am Erzberg gefahren hat.

Hallo Mario,

die Frage, ob man das Motorrad kaufen kann (soll), hängt vom Preis und von Deiner Bereitschaft ab, an dem Motorrad etwas zu machen. Werkstätten, die sich mit der VTR 1000 F auskennen, gibt es nicht mehr viele und die sind in Süddeutschland. Auf der andren Seite ist die VTR 1000 F schrauberfreundlich und es gibt viele Informationen zur Instandhaltung hier im Forum.

Da es ein relativ breites Angebot an VTR 1000 F gibt, stellt sich die Frage, ob Du nicht besser nach einer Maschine suchst, die gleich problemlos läuft. Hin und wieder werden auch hier im Forum Maschinen angeboten, die i.d.R. schon etwas mehr gelaufen haben, bei denen aber die bekannten Schwachstellen (insbesondere die Steuerkettenspanner) schon alle behoben sind. Ich denke, für ca. 2.500,- Euro sollte sich ein Motorrad finden lassen, dass Deine Anforderungen erfüllt ( Zweit - und Projektmotorrad bei dem nicht alles zu 100% perfekt sein muss).

Heute eine kleine Runde durchs Bergische Land zum Schloß Burg gefahren und dort lecker Mittag gegessen (Himmel & Erd). Leider kam die Sonne nicht raus und es war schon etwas kühl (7°C), dafür aber keine Insekten auf den Visier . Als Optimist habe ich dann noch voll getankt, falls sich nochmal ein schöner Fahrtag vor Sylvester ergibt.